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8. Dezember 2017 5 08 /12 /Dezember /2017 14:38

- eine Beseitigung der intrusiven PTBS Symptomatik
bzw. Flashbacks, Alpträume, Übererregung,
Vermeidungsverhalten;
- Ersetzen belastender Bilder durch Bewältigungsbilder;
- das Ersetzen der Traumabezogenen Kognitionen und
Schemata durch adaptive Einstellungen/Schemata;
- die Entwicklung einer verbesserten Kompetenz
emotionaler Selbstregulation durch Imaginationen
von Selbstfürsorge und Selbstberuhigung.

Mervin Smucker

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Published by mervin-smucker
3. März 2017 5 03 /03 /März /2017 15:16

Stephanie Dannemann, Klaus Matschke, Franziska Einslec, Mervin Smucker, Katrin Zimmermann, Peter Joraschky, Kerstin Weidner, und Volker Köllner
Journal of Psychosomatic Research, 69, 101-109.  

Abstract

Objektiv: Typ D- Persönlichkeit – Negative Affektivität und Soziale Inhibition – hat eine schlechte Prognose bezüglich kardiovaskulärer Erkrankungen. Gegenwärtig ist noch wenig über die Typ D- Persönlichkeit bekannt und deren Stabilität vor und nach Herzoperationen.

Methoden

126 Patienten, denen ein Bypass und / oder Klappenchirurgie empfohlen wurde, wurden vor dem Eingriff und sechs Monate nach dem Eingriff befragt um die Stabilität des Typ D (auf einer 14 Punkte Typ D Skala) sowie seine Beziehung zu Angst, Depressionen  (Krankenhausangst und Depressionsskala) und Lebensqualität (Short Form 12) zu untersuchen.

Resultate

Präoperativ wurden 26 % als Typ D eingestuft, während nur 11 % Typ D Kriterien sowohl prä- als auch postoperativ erfüllten. Patienten wurden in einer der 4 Typ D Gruppen identifiziert: Stabiler Typ D (11%), Nicht-Typ D (61%), Typ D Prä  (15%) und Typ D Post (13%). Im Vergleich zu der stabilen Nicht Typ D Gruppe, berichtete die stabile Typ D Gruppe von mehr Angstsymptomen, Depressionen, Niedriger körperlicher Lebensqualität nach dem chirurgischen Eingriff, und niedrige psychische Lebensqualität sowohl vor als auch nach dem chirurgischen Eingriff. Wenn der Vergleich mit der allgemeinen Bevölkerung gemacht wird, hatten stabile Typ D Patienten mehr Depressionssymptome zum präoperativen Zeitpunkt, und mehr Angst als auch niedrigere physische und psychische Lebensqualität prä- und postoperativ.

Schlussfolgerung

Typ D Diagnose veränderte sich in nahezu 60% der Fälle nach dem chirurgischen Eingriff. Nur diejenigen Patienten mit einem stabilen Typ D zeigten einen Bezug zu emotionaler Belastung, wie Angst und Depression und reduzierter Lebensqualität.

Zusätzliche Forschung bei den kritischen cut-off scores und über die Stabilität von Typ D würde wahrscheinlich unsere Fähigkeit erhöhen, effektiver solche Patienten zu diagnostizieren und zu behandeln, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, keinen ausreichenden Umgang mit kritischen Lebensumständen zu finden.

Mervin Smucker

 

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Published by mervin-smucker
23. Februar 2017 4 23 /02 /Februar /2017 14:08

Die Nutzung von Imagery als primärer therapeutischer Wirkfaktor um die kognitive und emotionale Verarbeitung von traumatischem Material auf den Weg zu bringen, wird von einer wachsenden Anzahl von KBT Klinikern angewandt. Da ein großer Teil der kognitiv-affektiven Störung, die mit intrusiven Erinnerungen assoziiert wird, in traumatischen Bildern eingebettet ist, stellt sich eine direkte Herausforderung und Modifizierung des traumatischen Bildmaterials als eine starke , wenn nicht sogar als die präferierte Methode heraus, mit der Traumafolgestörungen bearbeitet werden können.

In diesem Workshop zeigt Dr. Smucker wie Traumaopfer, die unter PTB leiden, effektiv mit IRRT – eine auf Imagery basierende Traumabearbeitung angelehnt an die KVT (mit stabilisierenden Komponenten) behandelt werden können. Die IRRT wendet visuelle und verbale Interventionen an um traumatische Erinnerungen zu aktivieren, modifizieren und zu bearbeiten. Jede IRRT Sitzung beinhaltet drei Phasen:

1.Visuelles Aktivieren und Wiedererleben der traumatischen Imagery

2. Veränderung der traumabezogenen Imagery  hin zu Bewältigungsbildern

3. Ermöglichung von emotionaler Selbstregulation durch selbstberuhigende, selbsttröstende und selbstfürsorgliche Imagery .

Einsatzmöglichkeiten von IRRT werden durch Videos illustriert, durch Selbsterfahrungsübungen und Fallbeispiele. Teilnehmer erfahren aus erster Hand wie diese Kombination der intensiven Traumabearbeitung, der eine auf Stabilisation fokussierte dritte Phase folgt, zu dramatischen kognitiven Verschiebungen (manchmal innerhalb einer einzigen Sitzung) führen kann, die

  1. Die PTBS Symptome reduzieren oder eliminieren
  2. Die maladaptiven Traumabezogenen inneren Glaubenssätze modifizieren
  3. Die Fähigkeit zur Selbstfürsorge und Selbstberuhigung unterstützen und
  4. Die Entwicklung eines adaptiven Schemas voranbringt.

IRRT ist ein manualisiertes KVT Verfahren für PTBS, das gründlich empirisch belegt ist. In diesem Workshop wird Dr. Smucker auch thematisieren, wie wichtige Informationen über die spezifischen traumatischen Charakteristiken des Patienten genutzt werden können, um eine effektive Behandlung zu planen- z.B. wann auf Traumaverarbeitung und wann auf Stabilisierungsinterventionen zu fokussieren ist; wie wichtig es ist, das vorherrschende PTBS Gefühl des Patienten einzuschätzen (Schuld, Scham, Wut oder Angst), und welche Konsequenzen daraus für eine effektive Behandlung entstehen.

Mervin Smucker

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10. Januar 2017 2 10 /01 /Januar /2017 16:03

Smucker, Mervin; Langkaas, Tomas; Hoffart, Asle; McCullough, Leigh

Einsatz von Imagery um emotionale Veränderungen zu fördern.

Fachvortrag, der während der 37ten European Association of Behavioural and Cognitive Therapies in Helsinki, Finnland, präsentiert wurde.

Der Einsatz von Imagery Interventionen in der KVT war in den vergangenen Jahren ein immer wiederkehrendes Thema unter KVT Theoretikern und Klinikern. Kliniker stellten fest, dass intrusive, affektiv aufgeladene Bilder zu signifikanter Belastung bei verschiedenen psychischen Störungen beitragen können, und dass Imagery Interventionen, die direkt bei aufwühlenden inneren Bildern eingesetzt wurden, eine starke, wirkungsvolle Herangehensweise sein kann, die zu einer Erleichterung der emotionalen Belastung führt.

Kliniker und Wissenschaftler haben zunehmend beobachtet, dass mentales Imagery generell emotionaler ist als verbales Prozessieren des gleichen Materials und dass das emotionale Gedächtnis dazu neigt, visuell zu sein. Daher kann die direkte Herausforderung und Modifizierung von belastenden Bildern ein wirkungsvolles Mittel sein um emotionale Veränderung zu fördern.

Die Vortragenden in diesem Symposium präsentieren verschiedene Herangehensweisen, die Imagery in der KVT mit Angststörungen und Persönlichkeitsstörung einsetzen. Fallbeispiele werden herangezogen um die Vorgehensweisen zu illustrieren.

Dr. Mervin Smucker

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30. September 2016 5 30 /09 /September /2016 11:53

Mervin R. Smucker, umfassend aus- und fortgebildet, ist im Feld der Verhaltenstherapie (KVT) als ein anerkannter Experte tätig. Er besuchte das Antioch College in Yellow Springs, Ohio, wo er Kurse in Philosophie und Fremdsprachen belegte. Während seiner Hochschulausbildung studierte Mervin R. Smucker längere Zeit in Europa, unter anderem an der Freien Universität Brüssel in Belgien, der Universität Tübingen, am Goethe Institut, sowie am Lingusitischen Zentrum in Frankreich. Nachdem er seinen Bachelor (B.A.) in 1975 erwarb, schrieb er sich an der Millersville Univerität in Millersville , Pennsylvania, ein und machte dort einen Anschluss als Klinischer Psychologe (MSc). Daraufhin setzte Mervin R. Smucker seine Ausbildung an der Pennsylvania State Universität fort um seinen Doktor in Philosophie, Klinische Psychologie, in 1982 abzuschließen. Er verfasste seine Dissertation mit dem Titel „ Eine Bestandsaufnahme der Depressionen im Kindesalter: Normen und Psychometrische Analyse“. Nachdem ihm sein Doktortitel verliehen wurde, weitete Mervin R. Smucker seine Studien an der Universität der Medizin und Zahnkunde in New Jersey und an der Medizinischen Schule der Universität von Pennsylvania aus.

Während der sechs Jahre seiner Tätigkeit am Zentrum für Verhaltenstherapie an der Universität von Pennsylvania, hatte Mervin R. Smucker eine Reihe von Positionen inne, so auch die des Klinischen Professors der Psychologie und Psychiatrie und Direktor der Ausbildung und Klinischen Trainings. Neben den Anfängen seiner bahnbrechenden Klinischen Experimente in Imagery Rescripting an der Universität in Pennsylvanien, hielt er den Posten als Direktor des Behandlungsprogramms des United States Bewährungshilfe Ministeriums inne. Er leitete die Abteilung für obligatorische ambulante Psychotherapie für die Menschen, die aus den Staatsgefängnissen auf Bewährung entlassen wurden. In 1989 siedelte er nach Wisconsin um, wo er unterrichtete und auch klinisch tätig war, so am Medical College of Wisconsin, am Verhaltenstherapeutischen Institut in Miwaukee, Columbia, und an der Aurora Klinik für Psychiatrie. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt arbeitet Mervin R. Smucker als Internationaler Berater, und gehört mehreren Ausbildungszentren in Deutschland, der Schweiz und Norwegen an.

Mervin Smucker

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13. August 2013 2 13 /08 /August /2013 13:53

Mervin Smucker, basierend auf dem 2. Kapitel ("Die Entstehung der Dynamischen Psychatrie") aus dem Buch von Henri F. Ellenberger: Die Entdeckung des Ubewussten, Diogenes Verlag 2005.

 

 

Behandlungssystem von Mesmer


Mesmer legte sein System 1779 in 27 Punkten dar.
Es lässt sich in vier Grundprinzipien zusammenfassen:


1.    Das Universum wird von einem Fluidum ausgefüllt. Dieses Fluidum stellt eine Verbindung zwischen Erde, Menschen und Himmelskörpern her.


2.    Wenn dieses Fluidum im menschlichen Körper ungleichmäßig verteilt ist, entstehen Krankheiten; sobald das Gleichgewicht wieder hergestellt ist, wird der Mensch gesund.


3.    Dieses Fluidum lässt sich kontrollieren, dosieren  und auf andere Personen übertragen.


4.    So können bei erkrankten Menschen „Krisen“ hervorgerufen werden und eine Gesundung erzielt werden. Wenn man diese Krisen wiederholt herbeiführe, würden sie immer weniger ausgeprägt.


Mesmer erkannte, dass er Träger eines „thierischen Magnetismus“ war, durch seine körperliche Gegenwart konnte er bei Patienten Symptome hervorrufen. Er konnte seine magnetischen Kräfte durch seine Stimme, eine Geste oder einen Blick auf andere Menschen übertragen.  Jeder Mensch habe diesen Magnetismus; die Kranken hatten, nach Mesmers Meinung, weniger davon.
Mesmer lehnte jede Art von mystischer Theorie ab und suchte eine rationale Erklärung. Da es Psychologie zu dieser Zeit praktisch nicht gab, musste er an eine Art von physikalischer Kraft denken, z.B. so etwas wie Elektrizität. Durch das universelle Fluidum ließ sich seiner Meinung nach der Einfluss der Sonne, des Mondes und der Planeten auf den menschlichen Körper erklären.

 

 

Auf Slideshare: Mervin Smucker Presentations

 

© Mervin Smucker (2013)

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Published by Mervin Smucker
13. August 2013 2 13 /08 /August /2013 13:27

Von Mervin Smucker. Zitiert aus der Abhandlung über die "Entdeckung des thierischen Magnetismus" von Franz Anton Mesmer, Archiv der Edition Discord: Franz Anton Mesmers Abhandlung über den Magnetismus.

 

 

Sätze aus der Abhandlung über die Entdeckung des tierischen Magnetismus


1) Die Himmels-Körper, die Erde und die tierischen Körper haben einen wechselseitigen Einfluss in einander. Und zwar vermöge

2) Einer allgemein verbreiteten stetigen, äußerst feinen Flüssigkeit, welche ihrer Natur nach die Fähigkeit hat alle Arten von Bewegung anzunehmen, dieselbe mitzuteilen, und fortzupflanzen.

3) Diese wechselweise Wirkung richtet sich nach mechanischen, bisher unbekannten Gesetzen.

4) Von ihr entspringen die wechselweisen Wirkungen, die man als eine Ebbe und Flut ansehen kann.

5) Diese Ebbe und Flut ist mehr oder weniger allgemein, mehr oder weniger auf ein¬zelne Gegenstände eingeschränkt, mehr oder weniger zusammen gesetzt, je nachdem ihre bestimmende Ursachen beschaffen sind.

6) Auf diese Art (und es ist die aller allgemeinste, die man in der ganzen Natur findet) stehen die Himmels-Körper, die Erde und ihre wesentliche Bestandteile in einem tätigen Verhältnis gegen einander:

7) Und von ihr hängen die Eigenschaften der Materie und der organischen Körper ab.

8) Auf den tierischen Körper haben die abwechselnden Wirkungen dieses Prinzipiums einen Einfluss, in dem es die Substanz der Nerven durchdringt, und unmittelbar auf sie wirkt.

9) Vorzüglich hat der menschliche Körper magnetähnliche Eigenschaften, sich entgegen gesetzte Pole, die man mit einander verbinden, verändern, zerstören und verstärken kann, ja man hat schon die magnetische Neigung (inclinatio) daran beobachtet.

10) Eben diese Eigenschaft des tierischen Körpers, welche ihn des Einflusses der Himmels = Körper und der Zurückwirkung auf das, was ihn umgibt, fähig macht, da sie sich auf eine Magnet ähnliche Art äußert, bewog mich, sie den tierischen Magnetismus zu nennen.

11) Die Wirkung und die Kraft dieses eben beschriebenen tierischen Magnetismus, lässt sich andern, lebendigen und leblosen Körpern mitteilen, doch sind beide bald mehr, bald weniger geschickt, sie anzunehmen.

12) Diese Wirkung und diese Kraft können durch die nämliche Körper verstärkt und fortgepflanzt werden.

13) Schon die Erfahrung lehrt den Ausfluss einer sehr feinen Materie, welche alle Körper durchdringt, ohne ein Merkliches von ihrer Tätigkeit zu verlieren.

14) Sie wirkt auch in der Entfernung, ohne Beihilfe eines andern vermittelnden Körpers.

15) Sie wird, wie das Licht, durch Spiegel vermehrt und zurück geworfen.

16) Sie lässt sich durch den Schall fortpflanzen und vermehren.

17) Diese magnetische Kraft kann angehäuft, zusammen gedrängt, und von einem Ort an den andern gebracht werden.

18) Nicht alle lebendige Körper haben diese Fähigkeit in gleichem Grad, ja man findet, doch sehr selten, einige, welche so sehr die entgegen gesetzte Eigenschaft besitzen, dass ihre bloße Gegenwart, die Wirkung dieses Magnetismus in andere Körper, zerstört.

19) Auch diese entgegen gesetzte Kraft durchdringt alle Körper, lässt sich mitteilen, fortpflanzen, anhäufen, zusammendrängen, von einem Ort an den andern bringen, durch Spiegel zurück werfen, und durch den Schall fortpflanzen, und ist also nicht nur eine negative, sondern wirklich, obschon entgegen gesetzte positive Kraft.

20) Natürlich und künstliche Magnete sind, so gut als andere Körper, des animalischen Magnetismus, und so gar der ihm entgegen gesetzten Kraft fähig, ohne dass, weder im ersten noch im andern Fall, ihre Wirkung auf das Eisen, und die Nadel, die geringste Veränderung dadurch erlitte. Ein Umstand, welcher den wesentlichen Unterschied, der Prinzipien des tierischen und mineralischen Magnetismus, beweist.

21) Dieses System verbreitet ein neues Licht, über die Natur des Feuers, des Lichts, die Theorie der Attraktion, der Ebbe und Flut, des Magnets und der Elektrizität.

22) Es zeigt, dass der Magnet und die künstliche Elektrizität, in Absicht auf die Krankheiten, nur die gewöhnliche Eigenschaften, anderer, von der Natur uns angebotenen Mittel haben, und dass, wenn sie bisweilen einige gute Wirkung taten, diese bloß vom tierischen Magnetismus herrühre.

23) Meine praktischen Regeln, die ich angeben werde, sollen durch die Erfahrung lehren, dass dieses Prinzipium, Nerven-Krankheiten unmittelbar, andere mittelbar heile.

24) Dass durch seine Unterstützung, dem Arzt ein Licht im Gebrauch der Arznei-Mittel aufgesteckt wird, dass er ihre Wirkung vollkommener machen, heilsame Krisen hervorbringen, nach Gefallen lenken, und sich vollkommen zum Herrn von ihnen machen kann.

25) In der Beschreibung meiner Methode, werde ich, durch eine neue Theorie der Krankheiten, den allgemeinen Nutzen, meines ihnen entgegen gesetzten Prinzipiums beweisen.

26) Ein mit diesen Einsichten versehener Arzt, wird zuverlässig, den Ursprung, die Natur und den Fortgang, auch der zusammengesetztesten Krankheiten, beurteilen, ihr Steigen verhindern und sie heben, ohne jemals den Kranken einer gefährlichen Wirkung oder schädlichen Folgen auszusetzen, sein Alter, Temperament und Geschlecht sei beschaffen, wie es immer will. Selbst Schwangere und Gebärende können diesen Vorteil genießen.

27) Mit einem Wort: Diese Lehrgebäude wird den Arzt in Stand setzen, die Gesundheit eines jeden bestimmt zu beurteilen, ihn vor allen Krankheiten, denen er etwa ausgesetzt sein könnte, zu verwahren, und folglich die Heilkunst auf den höchsten Gipfel ihrer Vollkommenheit bringen.

 

 

Engl. Blog: Mervin Smucker (Wordpress)

 

© von Mervin Smucker (2013)

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Published by mervin Smucker
13. August 2013 2 13 /08 /August /2013 11:42

Von Mervin Smucker. Basierend auf dem 2. Kapitel ("Die Entstehung der Dynamischen Psychatrie") aus dem Buch von Henri F. Ellenberger: Die Entdeckung des Ubewussten, Diogenes Verlag 2005.

 

Auf den Mediziner Franz Anton Mesmer (1734 – 1815) können wir das Wort „mesmerisieren“ zurückführen, das bedeutet gebannt zu sein, als wenn uns ein starker Magnetismus im Bann hält, gegen den wir uns nicht mehr wehren können. Mesmer gilt als einer der Pioniere der heutigen Hypnotherapie. Im Alter von  33 Jahren schloss er ein Medizinstudium in Wien ab, nachdem er Philosophie studiert hatte. In 1767 heiratete er eine reiche Witwe, die Ehe soll unglücklich gewesen sein.  Zu seinen Freunden gehörten die Musiker Leopold  Mozart, Gluck und Haydn.
Mesmer führte aufsehenerregende Heilungen mit magnetischen Kräften durch und erzielte Heilerfolge bei Patienten, die bereits viele fehlgeschlagene Heilungsversuche hinter sich hatten. Die blinde Pianistin Maria Theresia Paradies erlitt einen Anfall während eines Konzerts und es gelang Messmer, den Anfall zu kontrollieren. Mesmer vermutete, dass ihre Blindheit ihre Vermeidung war, die Umwelt visuell wahrzunehmen.  Die Behandlung verlief erfolgreich. Die Wiener Ärzteschaft verhielt sich allerdings feindselig und nannte ihn Scharlatan, und falschen Wunderheiler. 
In 1778 beschloss er, nach Paris umzuziehen. Auch hier schlug ihm von der medizinischen Fakultät Feindseligkeit entgegen. In seiner Praxis verzichtete er nun auf Magneten und Elektrizität als Hilfsmittel. Da so viele Patienten bei ihm eine Behandlung suchten, führte er Gruppenbehandlungen durch.  Bei Epileptikern und Menschen mit hysterischen Symptomen erzielte er Behandlungserfolge.  Er konnte alleine durch seine physische Gegenwart bei Patienten Symptome hervorrufen. Durch Blick, Geste, oder Berührung erschien er seinen Einfluss auf andere zu übertragen.  Da Mesmer dafür keine rationale Erklärung hatte, und die Theorie der Übertragung/ -Gegenübertragung noch nicht entwickelt worden war, stellte er sich ein Fluidum vor mit Polen, Entladungen, Leitern und Isolatoren vor.
Im Jahr 1779 formulierte er 27 Leitsätze in der Abhandlung über die Entdeckung des tierischen Magnetismus. Nervensysteme können, laut Mesmer, „wechselseitig“ aufeinander einwirken. Es gäbe ein Fluidum, das die Fähigkeit habe, Bewegungen anzunehmen und weiter zu leiten. Durch Handauflegen versetze der Behandler den Patienten in eine Art hypnotischen Schlaf, und könne dann mit ihm eine seelische Verbindung aufnehmen.

 

 

Tumblr von Mervin Smucker Ph. D. (engl.)

 

© von Mervin Smucker (2013)

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Published by Mervin Smucker
2. August 2013 5 02 /08 /August /2013 16:14

Der Einsatz von Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) um Erfolgreiche Emotionale Verarbeitung eines Traumas zu fördern bei Menschen, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden.


IRRT erklärt - von Mervin Smucker (Video)

 

Aus der Perspektive der Informationsverarbeitung, resultiert die PTBS aus einer inädaquaten emotionalen Verarbeitung von traumatischen Ereignissen, und die PTBS wird abklingen sobald adäquate oder erfolgreiche emotionale Verarbeitung stattgefunden hat. Von daher ist es die Reaktion des Individuums auf das Trauma – und nicht die traumatischen Ereignisse selbst – die die PTBS Syndrome produzieren.

 

Eine erfolgreiche Verarbeitung wird allgemein angenommen wenn das Trauma-Opfer in der Lage ist über die traumatischen Erlebnisse zu sprechen, sie zu sehen, zu hören oder an sie erinnert zu werden ohne dass Belastung erlebt wird. Jedoch nutzen viele Trauma-Opfer Verneinung, emotionale Betäubung, Amnesie, oder andere dissoziative Strategien als ein Schutz vor der „Informationsüberflutung“ und der emotionalen Belastung, die mit der Traumatisierung assoziiert wird. Während der Gebrauch von solchen Vermeidungsreaktionen als adaptive Überlebensreaktionen zum Zeitpunkt der traumatischen Ereignisse gesehen werden kann, und vielleicht noch für eine Zeit danach, sind ihr kontinuierlicher langfristiger Einsatz nach dem Trauma oft eine maladaptive Vermeidungsstrategie, die erfolgreiche emotionale Verarbeitung verhindert oder verzögert.

 

In der IRRT sind vier Bedingungen für eine erfolgreiche emotionale Verarbeitung von traumatischem Material unabdingbar:

 

(1)  Visuelle und verbale Aktivierung der Trauma-bezogenen Erinnerung, einschließlich kognitiver, affektiver, und primärer Wahrnehmungsreize (visuell, auditiv, kinästhetisch, taktil);

 

(2)  Transformation der traumatischen Imagery in Bewältigungs-/ Überlegenheits-Imagery;

 

(3)  Entwicklung von selbstberuhigender, selbsttröstender Imagery; und

 

(4)  Sprachliche Verarbeitung der transformierten Imagery und dessen Bedeutung.

 

 

 

Mehr auch auf Youtube: Mervin Smucker

 

© von Mervin Smucker (2012)

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Published by mervin Smucker
15. Dezember 2012 6 15 /12 /Dezember /2012 17:35

Dr. Mervin Smucker Ph. D., ein führender Gelehrter in Kognitiver Verhaltenstherapie (KVT), entwickelte die international anerkannte Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy (IRRT) zur Behandlung von posttraumatischen Stress-Störungen. Sich dem weiteren Wissen in seinem Tätigkeitsfeld widmend, ist Dr. Mervin Smucker Ph. D. als internationaler Consultant und Trainer tätig, und hält zudem Vorträge über KVT und IRRT. In 2010 hielt er das Hauptthema des Kongresses der 33ten nationalen Konferenz der Australian Association for Cognitive Behaviour Therapy (AAC BT). Er umriss den historischen Überblick über den Einsatz von inneren Bildern und Vorstellungen in der Psychotherapie "From Imagery Substitution to Imagery Rescripting: Therapeutic Applications of Imagery from Janets 19th Century Laboratory to 21st Century CBT Clinical Practice".
Dr. Mervin Smucker Ph. D. wurde in den letzten Jahren in Verbindung mit der European Association for Behavioural and Cognitive Therapies ( EABCT) eingeladen, Seminare und Workshops in Frankreich, Kroatien, und Finnland zu halten. Dr. Mervin Smucker Ph. D. hat als weit bekannter Autor sowohl in Englisch als auch Deutsch Beiträge in international anerkannten Journalen, Encyklopädien und Fallbeschreibungen geschrieben.
Als Consultant und Gastdozent in mehreren europäischen Institutionen kombiniert Mervin Smucker Ph. D. seine umfassende Erfahrung in klinischer Psychologie mit einer einzigartigen internationalen Perspektive. Während seines Studiums in Antioch College belegte Dr. Mervin Smucker Ph. D. Philosophie und Fremdsprachen und verbrachte mehrere Semester in Belgien, Frankreich und Deutschland. Nachdem er seinen B.A. erhalten hatte,  belegte er  Kurse in klinischer Psychologie. Er erwarb seinen Master of Science in Millersville University, indem er eine Dissertation über die kulturell übergreifende Studie von Amischen und nicht-Amischen  Schulkindern, die auf dem Land lebten, und deren Beziehungen in ihren Familien, schrieb. Sodann schloss er seine Doktorarbeit an der Pennsylvania State  University in 1982 ab. Mervin Smucker Ph. D. setzte seine Studien an der University of Medicine and Dentistry in New Jersey und an der University of Pennsylvania School of Medicine Center for Cognitve Therapy fort, wo er mit den klinischen Experimenten in Imagery Rescripting begann.

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Published by Mervin Smucker