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13. August 2013 2 13 /08 /August /2013 13:53

Mervin Smucker, basierend auf dem 2. Kapitel ("Die Entstehung der Dynamischen Psychatrie") aus dem Buch von Henri F. Ellenberger: Die Entdeckung des Ubewussten, Diogenes Verlag 2005.

 

 

Behandlungssystem von Mesmer


Mesmer legte sein System 1779 in 27 Punkten dar.
Es lässt sich in vier Grundprinzipien zusammenfassen:


1.    Das Universum wird von einem Fluidum ausgefüllt. Dieses Fluidum stellt eine Verbindung zwischen Erde, Menschen und Himmelskörpern her.


2.    Wenn dieses Fluidum im menschlichen Körper ungleichmäßig verteilt ist, entstehen Krankheiten; sobald das Gleichgewicht wieder hergestellt ist, wird der Mensch gesund.


3.    Dieses Fluidum lässt sich kontrollieren, dosieren  und auf andere Personen übertragen.


4.    So können bei erkrankten Menschen „Krisen“ hervorgerufen werden und eine Gesundung erzielt werden. Wenn man diese Krisen wiederholt herbeiführe, würden sie immer weniger ausgeprägt.


Mesmer erkannte, dass er Träger eines „thierischen Magnetismus“ war, durch seine körperliche Gegenwart konnte er bei Patienten Symptome hervorrufen. Er konnte seine magnetischen Kräfte durch seine Stimme, eine Geste oder einen Blick auf andere Menschen übertragen.  Jeder Mensch habe diesen Magnetismus; die Kranken hatten, nach Mesmers Meinung, weniger davon.
Mesmer lehnte jede Art von mystischer Theorie ab und suchte eine rationale Erklärung. Da es Psychologie zu dieser Zeit praktisch nicht gab, musste er an eine Art von physikalischer Kraft denken, z.B. so etwas wie Elektrizität. Durch das universelle Fluidum ließ sich seiner Meinung nach der Einfluss der Sonne, des Mondes und der Planeten auf den menschlichen Körper erklären.

 

 

Auf Slideshare: Mervin Smucker Presentations

 

© Mervin Smucker (2013)

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Published by Mervin Smucker